Donnerstag, 23. August 2012

Digitale Armbänder zur Unterscheidung der Patienten.

Bisher haben Pflegekräfte und Ärzte ja immer selbst dafür sorgen müssen, um die Patienten und die ihnen zugehörigen Daten nicht zu verwechseln. Das kann im hektischen Klinikalltag leider schneller gehen als einem lieb ist.

Einige Kliniken nutzen deshalb reißfeste Papierarmbänder, um die Patienten nicht zu verwechseln. Da aber auch diese Papierarmbändchen verloren gehen können oder unleserlich beschriftet sind (die berühmte Arztschrift), hat sich der Computerwissenschaftler Cory Cornelius vom Dartmouth College in New Hampshire eine weiterführende Lösung ausgedacht.

Ein Armband, das die spezifische Bioimpedanz des Patienten misst. Diese ist so etwas wie der elektrische Fußabdruck des Menschlichen Körpers. Das Gerät wertet die schwachen elektrischen Signale des Körpers aus und erstellt daraus ein genaues Profil. Gerade am Handgelenk gibt es viele Messwerte aufgrund der unterschiedlichen Knochen- Muskel- und Blutgefäßzusammensetzung.

Noch steckt die Idee in den Kinderschuhen. Andere Systeme wie Fingerabdruckscanner und oder ein EKG sind im Augenblick noch genauer. Jedoch finde ich diesen Ansatz sehr gut, denn so ein einfaches Armband ist schneller angelegt als ein EKG oder ständig erst den Fingerabdruck zu scannen. Gerade letzteres ist bei Patienten mit Kontrakturen (Gelenkversteifungen) nur schwer möglich.

Weitere Anwendungen wäre auch die Vernetzung mit anderen medizinischen Geräten, wie zum Beispiel einer dauerhaften Blutdruckmanschette oder einem Langzeit EKG. Diese Daten können dann direkt an eine elektronische Patientenakte gesendet werden. Unser Gesundheitswesen wird in Zukunft immer digitaler werden, da ist eine genaue Verifizierung wichtig. Von daher finde ich diesen Ansatz eine gute Idee, und hoffe darauf dass dieses System bald marktreif wird.


Was ist eure Meinung dazu?
Führt so eine Erfindung näher an den "Gläsernen Patienten" oder ist es ein Schritt in die richtige Richtung?


Quelle:Technologie Review.

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