Samstag, 24. August 2013

Persönliches

Bald geht es los, am 1. September ist es soweit.
Ich beginne eine Ausbildung zum Gesundheitswesen und Krankenpfleger.
So richtig fassen kann ich es selbst noch nicht.
Da drücke ich mit 30 Jahren nochmal die Schulbank und freue mich auch noch darüber.
Für jemanden der immer nur ein Durchschnittsschüler war, der sich mehr
durchgewurschtelt hat als wirklich etwas für seine Bildung getan hat, ein gewagtes Unterfangen.
Und trotzdem freue ich mich jetzt. Denn noch nie war ich so entschlossen und bereit etwas für meine Ziele zu tun.
Denn endlich bin ich mir im klaren wo die Reise beruflich hingehen soll. Ich habe schon einiges ausprobiert in meinen über 14 Jahren Berufsleben. Von Ferienjobs im Verkauf, über eine Ausbildung zum Klempner, Zivildienst in der Krankenpflege, zwischendurch habe ich in der Industrie am Band gestanden, bis hin zur verbockten Selbständigkeit durch meine eigene Faulheit.
Dadurch habe ich viele Eindrücke gewonnen und bin dadurch auch recht gut darin die Arbeit des anderen wertzuschätzen, was ich als einen sehr wichtigen Aspekt meines Lebens schätze. Es gibt Berufsgruppen für die ich absolut nicht in Frage käme, und bin dankbar für jeden der bereit ist diese Arbeiten zu übernehmen .

Zurück zur Pflege.

Nachdem ich die Selbstständigkeit in den Sand gesetzt hatte, musste es ja irgendwie weiter gehen. Also ab zum Amt für Arbeitslosigkeit und gefragt "wie weiter"
Ganz uneigennützig ;-)  bekam ich den Vorschlag unterbreitet einen 1 Jährigen Kurs zum Pflegehelfer zu absolvieren, um wieder in die Pflege einzusteigen.
Ich möchte an dieser Stelle meiner damaligen Sachbearbeiterin danken für diesen Kurs.
Der Kurs selber war eher schlecht als recht, nicht desto trotz habe ich ihn mit 1 abgeschlossen.
Danach ging es ab in die Praxis. Die Jobangebote in meiner Heimatstadt waren eher dürftig, oder schlecht bezahlt. (mit etwas über 7€ Brutto, als Teilzeitkraft, brauche ich nicht anfangen zu rechnen) Also ab hinaus in die weite Welt.
Ok so weit raus bin ich dann doch nicht gekommen, aber zumindest hat es mich bis nach Hannover verschlagen. Für jemanden der bisher nur die Kleinstadt kannte, ist Hannover schon mal ne Hausnummer.
Das ganze brachte nicht nur Vorteile mit sich. Im Privatleben gab es dafür ganz schön trouble, weil ich den Plan "Hannover" zu überstürzt und zu einseitig beschlossen habe.

Wie dem auch sei, ich schnupperte durch Leiharbeit und Festanstellung, die letzten 3 Jahre in die verschiedensten Bereiche der Pflege hinein.
Angefangen mit Altenpflege, über Häusliche Pflege, Behindertenpflege und Krankenpflege.
Bei letzterer bin ich dann auch hängen geblieben. Es ist für mich der interessanteste und abwechslungsreichste Arbeitsbereich, aufgrund des breiten Leistungsspektrum.
Nun hieß es so langsam mal in die Pötte zu kommen und in die Zukunft zu schauen.
Also habe ich mir zum ersten mal im Leben wirklich intensiv überlegt:
  • Wo stehe ich jetzt?
  • wo will ich hin?
  • Wie will ich da hin?
  • Was ist dafür alles nötig?
Da ich als Pflegehelfer nicht wirklich weiter komme, und somit bis zum bitteren Ende in der Grundpflege arbeiten müsste, schied der Plan alles so zu lassen wie es ist, schon mal aus.
Da für alle Arbeitsbereiche in der Pflege, die mich interessieren ein Staatsexamen von Nöten ist, blieben mir nur 2 Möglichkeiten.
Entweder raus aus der Pflege und was völlig anderes machen, oder aber die nötige Qualifikation erlangen.
Da mir der Pflegeberuf Spaß macht, wie keine meiner bisherigen Arbeiten, war diese Entscheidung schnell gefallen. Das Examen muss her.
Dummerweise gibt es in Deutschland keine auf dem Pflegehelfer basierende Weiterbildung zur examinierten Pflegefachkraft.
Also muss ich blöderweise in den sauren Apfel beißen und mich mit meinen 30 Lenzen auf dem Buckel nochmal mit Schülern die Schulbank drücken, die fast halb so alt sind wie ich. (Hoffentlich schenken siemir alten Sack, keinen Rollator)
Diese Entscheidung war alles andere als leicht, und auch das Ziel, die Ausbildung mit als Klassenbester abzuschließen, dürfte nicht gerade leicht zu erreichen sein. Aber für das was ich mir als Ziel gesetzt habe, ist es nun mal notwendig.
Auch dieses mal gab es im Privatleben diversen trouble, denn 3 Jahre Ausbildung bedeutet auch 3 Jahre wenig Gehalt. Wenn mit einmal 400€ weniger auf das Konto wandern, schränkt dass das Leben doch erheblich ein. 
Ich Danke hier auch noch einmal meiner Frau für Ihr Verständnis und weiß das ich trotz allem auf sie zählen kann.

Was ich mit dieser Abschrift meines Berufslebens überhaupt sagen will?

Wenn man sich seiner Ziele und Wünsche wirklich im klaren ist, sollte man alles dafür tun um diese Ziele zu erreichen um Glücklich zu werden. Denn darauf kommt es meiner Meinung nach wirklich im Leben an.
Jedoch ist es wichtig dabei auch Rücksicht auf den Partner zu nehmen. Denn das eigene Glück hält nicht lange an wenn man niemanden mehr hat, mit dem man es dann teilen kann.

Persönliches

Bald geht es los, am 1. September ist es soweit.
Ich beginne eine Ausbildung zum Gesundheitswesen und Krankenpfleger.
So richtig fassen kann ich es selbst noch nicht.
Da drücke ich mit 30 Jahren nochmal die Schulbank und freue mich auch noch darüber.
Für jemanden der immer nur ein Durchschnittsschüler war, der sich mehr
durchgewurschtelt hat als wirklich etwas für seine Bildung getan hat, ein gewagtes Unterfangen.
Und trotzdem freue ich mich jetzt. Denn noch nie war ich so entschlossen und bereit etwas für meine Ziele zu tun.
Denn endlich bin ich mir im klaren wo die Reise beruflich hingehen soll. Ich habe schon einiges ausprobiert in meinen über 14 Jahren Berufsleben. Von Ferienjobs im Verkauf, über eine Ausbildung zum Klempner, Zivildienst in der Krankenpflege, zwischendurch habe ich in der Industrie am Band gestanden, bis hin zur verbockten Selbständigkeit durch meine eigene Faulheit.
Dadurch habe ich viele Eindrücke gewonnen und bin dadurch auch recht gut darin die Arbeit des anderen wertzuschätzen, was ich als einen sehr wichtigen Aspekt meines Lebens schätze. Es gibt Berufsgruppen für die ich absolut nicht in Frage käme, und bin dankbar für jeden der bereit ist diese Arbeiten zu übernehmen .

Zurück zur Pflege.

Nachdem ich die Selbstständigkeit in den Sand gesetzt hatte, musste es ja irgendwie weiter gehen. Also ab zum Amt für Arbeitslosigkeit und gefragt "wie weiter"
Ganz uneigennützig ;-)  bekam ich den Vorschlag unterbreitet einen 1 Jährigen Kurs zum Pflegehelfer zu absolvieren, um wieder in die Pflege einzusteigen.
Ich möchte an dieser Stelle meiner damaligen Sachbearbeiterin danken für diesen Kurs.
Der Kurs selber war eher schlecht als recht, nicht desto trotz habe ich ihn mit 1 abgeschlossen.
Danach ging es ab in die Praxis. Die Jobangebote in meiner Heimatstadt waren eher dürftig, oder schlecht bezahlt. (mit etwas über 7€ Brutto, als Teilzeitkraft, brauche ich nicht anfangen zu rechnen) Also ab hinaus in die weite Welt.
Ok so weit raus bin ich dann doch nicht gekommen, aber zumindest hat es mich bis nach Hannover verschlagen. Für jemanden der bisher nur die Kleinstadt kannte, ist Hannover schon mal ne Hausnummer.
Das ganze brachte nicht nur Vorteile mit sich. Im Privatleben gab es dafür ganz schön trouble, weil ich den Plan "Hannover" zu überstürzt und zu einseitig beschlossen habe.

Wie dem auch sei, ich schnupperte durch Leiharbeit und Festanstellung, die letzten 3 Jahre in die verschiedensten Bereiche der Pflege hinein.
Angefangen mit Altenpflege, über Häusliche Pflege, Behindertenpflege und Krankenpflege.
Bei letzterer bin ich dann auch hängen geblieben. Es ist für mich der interessanteste und abwechslungsreichste Arbeitsbereich, aufgrund des breiten Leistungsspektrum.
Nun hieß es so langsam mal in die Pötte zu kommen und in die Zukunft zu schauen.
Also habe ich mir zum ersten mal im Leben wirklich intensiv überlegt:
  • Wo stehe ich jetzt?
  • wo will ich hin?
  • Wie will ich da hin?
  • Was ist dafür alles nötig?
Da ich als Pflegehelfer nicht wirklich weiter komme, und somit bis zum bitteren Ende in der Grundpflege arbeiten müsste, schied der Plan alles so zu lassen wie es ist, schon mal aus.
Da für alle Arbeitsbereiche in der Pflege, die mich interessieren ein Staatsexamen von Nöten ist, blieben mir nur 2 Möglichkeiten.
Entweder raus aus der Pflege und was völlig anderes machen, oder aber die nötige Qualifikation erlangen.
Da mir der Pflegeberuf Spaß macht, wie keine meiner bisherigen Arbeiten, war diese Entscheidung schnell gefallen. Das Examen muss her.
Dummerweise gibt es in Deutschland keine auf dem Pflegehelfer basierende Weiterbildung zur examinierten Pflegefachkraft.
Also muss ich blöderweise in den sauren Apfel beißen und mich mit meinen 30 Lenzen auf dem Buckel nochmal mit Schülern die Schulbank drücken, die fast halb so alt sind wie ich. (Hoffentlich schenken sie mir alten Sack, keinen Rollator)
Diese Entscheidung war alles andere als leicht, und auch das Ziel, die Ausbildung mit als Klassenbester abzuschließen, dürfte nicht gerade leicht zu erreichen sein. Aber für das was ich mir als Ziel gesetzt habe, ist es nun mal notwendig.
Auch dieses mal gab es im Privatleben diversen trouble, denn 3 Jahre Ausbildung bedeutet auch 3 Jahre wenig Gehalt. Wenn mit einmal 400€ weniger auf das Konto wandern, schränkt dass das Leben doch erheblich ein. 
Ich Danke hier auch noch einmal meiner Frau für Ihr Verständnis und weiß das ich trotz allem auf sie zählen kann.

Was ich mit dieser Abschrift meines Berufslebens überhaupt sagen will?

Wenn man sich seiner Ziele und Wünsche wirklich im klaren ist, sollte man alles dafür tun um diese Ziele zu erreichen um Glücklich zu werden. Denn darauf kommt es meiner Meinung nach wirklich im Leben an.
Jedoch ist es wichtig dabei auch Rücksicht auf den Partner zu nehmen. Denn das eigene Glück hält nicht lange an wenn man niemanden mehr hat, mit dem man es dann teilen kann.